„Tiere sind die besten Freunde. Sie stellen keine Fragen und kritisieren nicht.“

                                                                                  Mark Twain

  

 

          Tiere bedeuten den meisten Menschen viel.         

Sie sind nicht nur Freunde, sie sind Unterstützer und Wegbegleiter. Die hohe emotionale Seite der Mensch-Tier-Beziehung zeigt sich darin, dass Tiere als Partner oder auch als therapeutische/pädagogische Begleiter einen ganz wichtigen Platz in unserem Leben gefunden haben.

 

Das Zusammenleben zwischen Mensch und Tier hat eine lange Tradition. Mit der kulturellen Entwicklung der Menschen veränderte sich auch die Beziehung zu den Tieren. Die reinen „Jagdgefährten“ oder „Arbeitsstiere“ traten mehr und mehr in den Hintergrund, Haustiere als soziale Partner gewannen dagegen stetig mehr an Bedeutung.                                      

 

Unbestritten ist die Tatsache, dass Tiere den Menschen gut tun, ob wir nun gesund oder krank sind. Tiere können uns nicht nur in schwierigen Lebenssituationen begleiten, sie unterstützen, fördern und können uns ebenso Impulse für einen heilenden Prozess geben. Tiere tun gut.

 

Inzwischen sind Tiere aus vielen Sozial- oder Pflegeeinrichtungen nicht mehr wegzudenken. Sie haben sich ihren Platz erobert und auch die tiergestützten Interventionen rücken zunehmend in den Blickpunkt der Öffentlichkeit.          

 

Je nach Bedingungen und individuellen (pädagogischen/therapeutischen) Zielen wird die tiergestützte Arbeit unterschiedlich gestaltet und beinhaltet verschiedene Strategien, die stets durch ermutigende Wertschätzung einher gehen sollen. Eine positive Bestärkung ist wichtig, um heilsame Prozesse beim Menschen zu etablieren, Beziehungen zu festigen oder vorhandene Verhaltensauffälligkeiten zu verringern. Die Mensch-Tier-Beziehung kann Lern- und Entwicklungsmöglichkeiten positiv beeinflussen.

 

Kinder können sich oft besser entwickeln, wenn ihnen ein Tier als Gefährte zur Seite steht. Die Tiere können hierbei Identifikationssymbol, Tröster, Freund oder aber auch neutraler und konsequenter Erzieher sein. Junge Menschen, die mit Haustieren aufgewachsen sind zeigen oft mehr Verantwortungsbewusstsein und Empathie. Die bloße Anwesenheit von Tieren kann auch bei Erwachsenen blutdrucksenkend und stabilisierend auf Herz und Kreislauf wirken.           

                                           

Viele Tiere suchen von sich aus den Kontakt mit uns Menschen und dies erleben wir oft als beglückend und schön. Die tiergestützte Interventionen funktioniert jedoch nur, wenn die eingesetzten Tiere nicht instrumentalisiert werden. Artgerechte Haltung und Umgang mit den Tieren sollte selbstverständlich sein. Humanität im Interesse von Mensch und Tier ist enorm wichtig in der tiergestützten Arbeit.